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(Crithmum maritimum)
Der Gattungsname existiert schon bei Hippokrates: „krithmon“. Der Meerfenchel wurde seit je her als Küchenkraut genutzt. Der Artname beschreibt den Standort. Der sehr genügsame Meerfenchel dringt bis in die Spritzwasserzone der Felsküste vor und ist daher sehr salztolerant. Derartige Pflanzen zählen zu den Halophyten. Damit sie Wasser aufnehmen können, müssen sie in ihren Zellen eine hohe Salzkonzentration aufweisen. Die fleischigen Blätter schmecken daher salzig, können roh gegessen, oder in Salzlake eingelegt werden. Wegen des ätherischen Öls kann man den Meerfenchel auch als Gewürz verwenden. Der Meerfenchel ist im gesamten Mittelmeerraum verbreitet und kommt sogar an den Südküsten Englands vor. Dort heißt er Rock samphire. „Half-way down, Hangs one that gathers samphire; dreadful trade!“, schrieb Shakespeare (King Lear). In Istrien ist das leichter zu bewerkstelligen als in Dover. |
Die feineren Stiele und Blätter werden z.B. auf Mallorca in Essig und Salzwasser eingelegt. Schmeckt kräftig. |
Die letzten beiden Aufnahmen: 19.08.2013 Šišan |
Blattquerschnitt: Mittiger Bereich |
Blattquerschnitt: Randbereich |
Blattunterseite: Aufsicht mit Spaltöffnungen |